Ende der 1950er Jahre wird der 16-jährige Luca nach Deutschland geschickt, um als Saisonkraft in einer Paderborner Eisdiele seine achtköpfige Familie in Norditalien zu unterstützen. Unter dem wachen Auge der Signora Colombo lernt Luca schnell die Strapazen einer Sieben-Tage-Arbeitswoche kennen und ist froh, dass er an den vielen Regentagen in jenem Sommer freibekommt. An einem solchen verregneten Nachmittag begegnet Luca dem gleichaltrigen Gymnasiasten Hans, der unter den weiblichen Tresenkräften nur als der »bel biondo« bekannt ist. Über alle Sprachbarrieren hinweg und mithilfe eines italienisch-deutschen Wörterbuchs lernen sich die beiden jungen Männer näher kennen und gemeinsam finden sie Worte für das, was sie als Teenager noch nicht benennen können.- »Ein verregneter Sommer« beschreibt atmosphärisch dicht die Welt der sogenannten Gastarbeiterinnen und -arbeiter, die das Nachkriegsdeutschland entscheidend mitgeprägt haben, und lässt uns diese Zeit aus einer ganz eigenen Sicht erleben.
Ihr Lieben, es hat mir so viel Freude gemacht, bei euch zu lesen und lieber Veit, vielen Dank für das Interview, das sich wie ein angeregter Austausch unter Gleichgesinnten angefühlt hat. Und nicht zuletzt ist der Schnitt des Podcast sehr gelungen.
Marcello Liscia
Vielen Dank für deinen Besuch in der Berggasse 8 und den kurzweiligen Abend!