BG8-184 Xavier Le Clerc: Ein Mann ohne Titel

Nach dem Tod seines Vaters begibt sich Xavier Le Clerc auf die Suche nach dessen Geschichte. Weil sein Vater es zeitlebens vermieden hat, von seiner Kindheit und Jugend zu erzählen, rekonstruiert Le Clerc den Lebensweg des Vaters ausgehend von Albert Camus‘ Reportagen aus dem Jahr 1939. Aufgewachsen unter ärmlichen Bedingungen in der Kabylei, ging Le Clercs Vater in den 1960er-Jahren als Arbeitsmigrant nach Frankreich. Dort war er als Lohnarbeiter in der Metall-Industrie tätig. Xavier Le Clerc verwebt die Biographie seines Vaters mit der eigenen Geschichte als Einwandererkind in der 2. Generation, das im Alltag mit Rassismus und Homophobie konfrontiert ist und dem zugleich ein Bildungsangebot zur Verfügung steht, von dem der Vater als Kind nicht einmal geträumt hätte.

Xavier Le Clerc: Ein Mann ohne Titel
Dt. v. Christiane Kayser. D 2024, 160 S., geb.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert